Kritik: Joe Abercrombie – Königsklingen

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Im dritten Teil Königsklingen von Joe Abercrombies Trilogie geht das große Hauen und Stechen erst richtig los. Der Krieg erreicht seinen Höhepunkt und reißt geliebte wie gehasste Charaktere gnadenlos mit sich. Denn Abercrombies Kämpfe sind immer blutig und schmutzig, es gibt weder edle Recken noch heroische Siege.
Was nicht auf dem Schlachtfeld ausgetragen wird, klärt man hinter den Kulissen, in dunklen Kellern und prunkvollen Sälen des Palastes der Union. Intrigen und Verwicklungen kommen ans Licht und halten die ein oder andere Überraschung bereit. Bis zu den letzten Seiten hin bleibt es spannend und das Ende unklar.

Als das Ende dann endlich kommt, ist es ein dreckiges. Schon im ersten Teil zeigte Abercrombie deutlich, dass seine Welt nicht nur aus Schwarz und Weiß, sondern aus Grautönen besteht, das Gut und Böse sich nicht immer klar trennen lassen. Genau unter diesem Motto steht auch das Ende seine dritten Teils. Auch nachdem die letzte Seite gelesen ist, wirkt dieses Ende noch nach. Ist es ein gutes Ende, im Sinne, dass die Richtigen gewonnen haben? Der Inquisitor Sand dan Glokta trifft es auf den Punkt: „Niemand bekommt, was er verdient.“

Fazit: Packend geschrieben, gut durchdacht, ein spannendes Ende. Muss man gelesen haben. 

Autor: Joe Abercrombie
Titel: Königsklingen
Titel der Originalausgabe: Last Argument Of The Kings (The First Lab: Book Three)
Ausgabe: 2. Auflage, Deutsche Erstausgabe 10/2008
Verlag. Wilhelm Heyne Verlag, München
ISBN: 978-3-453-53252-6

2 Kommentare

  1. Ich persönlich fand das Ende ja nicht so toll, letztendlich war am Ende alles wie am Anfang 🙂

    Aber trotzdem die besten Bücher die ich in den letzten Jahren gelesen hab.

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